Individuelle Förderung in der Schuleingangsphase
Individuelle Förderung in der Schuleingangsphase
Kinder kommen mit unterschiedlichen Lernerfahrungen in die Schule.
Unser gemeinsames Ziel ist es, jedes Kind entsprechend seines Entwicklungstandes bestmöglich zu fördern.
Dazu arbeiten wir besonders eng mit den Kindertageseinrichtungen zusammen. Bereits vor Schulbeginn finden gemeinsame Gespräche mit Eltern und Erzieherinnen statt, um die Schulneulinge mit ihren individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen kennenzulernen. Gegebenenfalls werden Förder- oder Therapiemaßnahmen in die Wege geleitet.
Gemeinsam gestalten wir den Übergang Kindertagesstätte - Grundschule auf kreative Weise im Rahmen unseres Begegnungsjahres.
Die Förderung in der Schule erfolgt durch die sozialpädagogische und/ oder sonderpädagogische Fachkraft in enger Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen der Kinder.
Grundlage der Förderung ist eine regelmäßige Diagnostik, deren Ergebnisse in die Förderpläne für einzelne Kinder einfließen.
In den ersten Schulwochen setzen wir das Münsteraner Screening ein, das grundlegende Voraussetzungen für das erfolgreiche Lesen- und Schreibenlernen erfasst. Das Screening umfasst die phonologische Bewusstheit, das verbale Kurzeitgedächtnis, den Abruf aus dem Langzeitgedächtnis und die visuelle Aufmerksamkeit. Es macht auf Kinder aufmerksam, die beim Einstieg ins Lesen- und Schreibenlernen besondere Förderung benötigen. Wir arbeiten also auch präventiv und versuchen durch direkte Förderung Entwicklungsrückständen und Schwierigkeiten vorzubeugen.
Im mathematischen Bereich arbeiten wir nach dem ILSA-Konzept. Dabei handelt es sich um ein Förderkonzept für den Beginn der ersten Klasse, das von einem Mathematisch-therapeutischen Institut entwickelt wurde.
Durch spezielles Unterrichtsmaterial werden alle Kinder –auch leistungsstarke- in besonderer Weise gefördert. Dieses Konzept dient insbesondere der Prävention einer Rechenschwäche, da den beiden Risikofaktoren für das Entstehen von Rechenschwierigkeiten (positionales Zahlkonzept und zählendes Rechnen) entgegengetreten wird.
Es ermöglicht zudem die Erfassung des individuellen Lernstandes der Kinder zu Beginn und zum Ende des ersten Schuljahres.
Die sozialpädagogische Förderung findet in Kleingruppen und/ oder innerhalb des Klassenverbandes statt und umfasst neben den schon beschriebenen Inhalten auch Angebote zur Förderung der Feinmotorik, der Wahrnehmung und Konzentration, die Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung oder Angebote zum “Lernen lernen” . Für die Kleingruppenförderung steht ein eigener Raum ( Giraffenraum ) zur Verfügung.